Jena. Zur Versammlung „Uni gegen rechts“ wird am Dienstag an der Universität Jena aufgerufen. Der CDU-Chef aus Jena zeigt sich wegen Vorwürfen gegen seine Partei „bestürzt“.
Guntram Wothly, der CDU-Chef in Jena, wehrt sich gegen den Vorwurf, die CDU arbeite ebenso wie die FDP „auf kommunaler und Landesebene nahezu vorbehaltlos“ mit der AfD zusammen. So ist es in einem Aufruf zu lesen, mit dem an der Friedrich-Schiller-Universität zu einer Versammlung „Uni gegen rechts“ am Dienstag, 7. Mai, aufgerufen wird.
„Dies ist eine pauschale Unterstellung, eine bewusste Verbreitung von Falschinformationen“, so Wothly. „Wir als CDU Jena stehen für die Mitte der Gesellschaft, für eine Politik mit Vernunft und Augenmaß, und verurteilen jede Art von Extremismus.“ Nie habe es irgendeine Art von Absprachen oder gar Zusammenarbeit mit der AfD gegeben. Auch den Vorwurf an die Landespartei weist die Jenaer CDU zurück. Man werde im Sommer einen Landtagswahlkampf führen, der die CDU als glaubwürdige Alternative zur AfD präsentiert.
CDU-Chef wirbt für Demonstration „Demokratie verteidigen“
„Ich selbst bin Mitglied im Bündnis ‚Jena Solidarisch‘ und spreche auf Kundgebungen gegen Antisemitismus, für die Unterstützung der Ukraine und für ein weltoffenes Jena. Dass nun im Namen der Universität, an der ich studiert habe, und im Namen einer Gewerkschaft, die meinen Berufsstand repräsentiert, solche Unwahrheiten verbreitet werden, bestürzt mich zutiefst“, sagt Wothly, der als Lehrer arbeitet. Den Aufruf hat auch die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) unterzeichnet.
Statt „einseitigen“ Aufrufen zu folgen, rufe er dazu auf, an der Demonstration „Demokratie verteidigen“ am 18. Mai teilzunehmen, die auf dem Kirchplatz stattfinden soll und von einem „breiten Spektrum gesellschaftlicher Gruppen“ getragen werde.
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